Das neue Museum

Die Lage

Der Neubau für das Naturkundemuseum Bayern entsteht neben dem bestehenden Museum Mensch und Natur, eingebettet zwischen dem Nymphenburger Schlosspark und dem Botanischen Garten. Damit passt sich das geplante Museum nahtlos in dieses attraktive Natur-Kultur-Quartier mit seinem hohen Freizeitwert ein: Hier treffen Natur, Kultur und Wissenschaft aufeinander. Und mehr noch: Der Schlosspark ist ein Biodiversitäts-Hotspot mitten in der Stadt mit zahlreichen Vogel-, Säugetier- und Insektenarten sowie naturnahen Mischwaldbeständen, Wiesenflächen und Gewässern. Genauso ist der Botanische Garten mit seinen 16.000 Pflanzen(unter)arten und seinem abwechslungsreichen Programm zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert und bietet Lebensraum für zahlreiche Vögel und Insekten. Die Angebote des Naturkundemuseums Bayern werden dazu beitragen, das Bewusstsein der Gäste im Natur-Kultur-Quartier für diese Artenvielfalt zu schärfen.

Der Neubau

Grundlage des geplanten Museumsneubaus sind die Pläne von Staab Architekten (Berlin): Im Inneren stehen mehr als 7.000 Quadratmeter Fläche für eine Vielzahl von Angeboten zur Verfügung. Hier könnt Ihr vielfältige Ausstellungen mit einzigartigen Exponaten und Installationen entdecken, mit allen Sinnen in unbekannte Welten eintauchen und selbst experimentieren. Das Erdgeschoß heißt die Museumsgäste bei freiem Eintritt willkommen und vermittelt den Charakter des Naturkundemuseums Bayern: Ein offenes Haus für alle, ein Ort sowohl der Bildung, als auch des Zusammenseins, des Dialogs und Erlebens.

Die Außenbereiche

Der Neubau wird umgeben sein von zwei Freianlagen im Innenhof und auf der Westseite. Diese Außenbereiche hat das Berliner Atelier LOIDL zusammen mit dem Berliner Studio Animal-Aided-Design (AAD) und dem Stuttgarter Office for Living Architecture gestaltet.

„Animal Aided Design“ bezieht das Vorkommen von wildlebenden Tierarten in den Planungsprozess ein. Sie sind damit integraler Bestandteil der Gestaltung. Die Bedürfnisse der Tierarten geben die Rahmenbedingungen vor, dienen aber zugleich als Inspiration für den Entwurf selbst. Die geplanten Freianlagen des Naturkundemuseums Bayern sollen für zwölf Tierarten besonders attraktiv gemacht werden, darunter der Haussperling, der Turmfalke, der Zitronenfalter, die große Königslibelle, aber auch der Teichmolch, See- und Grasfrosch. Nistkästen, Wasserbäder, ein Feuchtbiotop, sowie ein maßgeschneidertes Bepflanzungskonzept, das Raum für Nahrung und Schutz bietet, schaffen die Voraussetzung dafür, dass diese Tiere sich beim Naturkundemuseum Bayern wohl fühlen werden.

Zudem ist eine baubotanische Installation vorgesehen, die speziell für das Museum geschaffen wird. „Baubotanik“ macht sich das Wachstum von Pflanzen zunutze, um lebendige, begehbare Strukturen zu erschaffen. Die Museumsbesucherinnen und -besucher können das Baumleben auf Entdeckungspfaden vom Stamm bis zur Krone multisensorisch erleben und ein Verständnis für Bäume als Organismus, Sauerstoffquelle, Schattenspender und als Wohnstätte für eine Vielzahl von Lebewesen gewinnen.

Ausstellungen und Programme

Das Naturkundemuseum Bayern wird unsere Ausstellungs- und Kommunikationsplattform für die Bereiche Naturkunde, Life Sciences, Umwelt und Gesundheit. Faszinierende Ausstellungen und Programme laden zum Perspektivwechsel ein. Sie erhöhen die Sichtbarkeit der SAmmmlungen der SNSB und bieten eine Plattform für den Dialog zwischen Besucherinnen und Besuchern und Forschenden.

Mit bewährten Elementen des Museums Mensch und Natur, faszinierenden Objekten und Forschungserkenntnissen der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns sowie den Ideen von BIOTOPIA – so hieß das Projekt zwischenzeitlich – entwickelt das Planungsteam für Euch das Naturkundemuseum Bayern.

Neugierig? Dann besucht unser Zukunftslabor mit wechselnden Ausstellungen im Museum Mensch und Natur und das BIOTOPIA Lab im Botanischen Garten. Dort erfahrt Ihr schon heute mehr über unsere Ideen und Konzepte und könnt mit uns ins Gespräch kommen!